IFRS 9 unterscheidet zwischen Phasen der Wertminderung, welche die Verschlechterung der Kreditqualität seit der Geschäftsanbahnung widerspiegeln.


Bei der Zuordnung zu einer Stufe werden quantitative und qualitative Kriterien berücksichtigt.

Die Zuordnung der Stufe erfolgt immer auf Einzelgeschäftsebene.


Die Lösung berücksichtigt präzise Regeln zur Feststellung einer signifikanten Verschlechterung der Kreditqualität.

Sie stellt detaillierte Analysen bereit, die Ursachen für die Änderungen der Höhe der Risikovorsorge nachvollziehbar machen. Beispielswiese können Änderungen der Höhe der Risikovorosrge zurückgeführt werden auf 

Darüber hinaus bietet die Lösung eine Simulation alternativer Sätze von Stufenzuordnungsregeln. 

Die Lösung bietet mehrere alternative Komponenten an, die sich jeweils hinsichtlich der verfügbaren quantitativen und qualitativen Kriterien unterscheiden. Für ein heterogenes Portfolio von Finanzanlagen ist es möglich, verschiedene Komponenten für verschiedene Produktarten, z.B. Retail und Corporate, zu verwenden. Auf Wunsch können unter Berücksichtigung spezifischer quantitativer und qualitativer Kriterien zusätzliche Komponenten bereitgestellt werden.

Sofern die Collective Impairment Workbench nicht für die Zuordnung der Impairment-Stufe zuständig ist, muss keine Komponente für die Stufenzuordnung ausgewählt werden. In diesem Fall kann die Stufeninformation aus einer Quelle als Input für weitere Schritte in der Prozesskette der ECL-Berechnung zusammen mit dem Vertragsdatenimport geladen werden.

Generell bietet FlexFinance vielfältige Möglichkeiten, quantitative und qualitative, absolute und relative Kriterien für die Stufenzuordnung nach IFRS 9 zu konfigurieren.


Die folgenden Standardkomponenten wurden definiert:

Komponente „Staging DPD“

Die angebotene Funktionalität ordnet einzelne Geschäfte einer Phase zu, indem sie die Informationen über die Überziehungstage "Days past due" verwendet. Zu diesem Zweck muss die Anzahl der überfälligen Tage auf Einzelgeschäftsebene aus der Quelle geliefert werden. Alternativ kann alternativ das Datum geliefert werden, das das Datum der ältesten überfälligen Zahlung angibt.

In der Regel gelten folgende Annahmen: Übersteigt die Anzahl der „Überfälligen Tage (DPD)" 30 Tage, wird von einer signifikanten Verschlechterung der Kreditqualität ausgegangen und das Einzelgeschäft der Stufe 2 zugeordnet. Wenn die Anzahl der überfälligen Tage 90 Tage übersteigt, wird das Einzelgeschäft der Stufe 3 zugeordnet.

Die zugrunde liegende Konfiguration wird in einer separaten Tabelle durchgeführt und kann angepasst werden. Bei Bedarf können für verschiedene Portfolios unterschiedliche Regeln angewendet werden.

Komponente Staging DPD & PD“

Die Komponente „Staging DPD & PD“ berücksichtigt sowohl die Anzahl der überfälligen Tage (entspricht der Komponente „Staging DPD“) als auch die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD) für die Stufenzuordnung. Die PD wird als „PD-Änderungen seit Geschäftsanbahnung“ betrachtet. Sowohl der Prozentsatz der PD-Änderung seit Geschäftsanbahnung als auch die Anzahl der überfälligen Tage werden als Stufenzuordnungsregeln betrachtet. Die Komponente weist die Stufe mit der geringeren Kreditqualität zu, wenn mindestens ein konfiguriertes Kriterium erfüllt ist.

Komponente Staging DPD & Scoring“

Die Komponente „Staging DPD & Scoring“ berücksichtigt sowohl die Anzahl der überfälligen Tage (entspricht der Komponente „Staging DPD“) als auch die Änderung der Bewertung. Ähnlich wie die Komponente „Staging DPD & PD“ verknüpft diese Komponente einen quantitativen und qualitativen Parameter für die Stufenzuordnung. Es arbeitet mit relativen Veränderungen der Score-Punkte seit Geschäftsabschluss.


(Bitte lesen Sie mehr im Handbuch: Stufenzuordnung über