Das Thema Exposure at Default (EAD) hat zwei Aspekte, die die Berechnung der ECL beeinflussen:


Darüber hinaus kann die Berechnung des Exposures bei Ausfall in zwei Untergruppen unterteilt werden:

 

Die folgenden Komponenten sind sowohl für bilanzielle Positionen als auch für einen vereinfachten Ansatz vorgesehen. Komponenten für außerbilanzielle Positionen und komplexere Anforderungen sind auf Anfrage erhältlich.

 

Komponente „EAD Import“

In einem vereinfachten Ansatz wird davon ausgegangen, dass der EAD dem Bruttobuchwert (Bruttobuchwert, GCA) entspricht. Dieses unbereinigte "Exposure" wird unter der impliziten Annahme berechnet, dass der Kunde dem erwarteten Cashflow-Plan folgen wird. Die Komponente'EAD Import' importiert den GCA aus einer Quelle.

 

Modell „EAD Cash Flow“

Diese Komponente berechnet den EAD für verschiedene Zeiträume über die Laufzeit eines Finanzinstruments, z.B. EAD in 3 Monaten, 6 Monaten, 1 Jahr, 2 Jahren etc. für ein Finanzinstrument mit einem regelmäßigen Tilgungsplan, z.B. Rente, EAD für zukünftige Perioden wird durch Rückzahlungen vom aktuellen Buchwert abweichen.

Um möglichen Rückzahlungen Rechnung zu tragen, wird der geschätzte Cashflow-Plan über die Laufzeit eines Finanzinstruments auf der Grundlage der vertraglichen Vereinbarung erstellt.

Auf der Grundlage des Cashflow-Plans wird der EAD für verschiedene zukünftige Perioden anhand der fortgeführten Anschaffungskosten und der Anpassung von 3 Monaten überfälligen Beträgen, die vor dem Ausfall auftreten können, berechnet.

Um den EAD für verschiedene Zeiträume in der Zukunft zu berechnen, müssen die Vertragsdaten für ein Finanzinstrument an die Komponente geliefert werden, z. B. vertragliche Kreditvereinbarungen.